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Fliegen mit Baby und Kleinkind: So gelingt es

Fliegen mit Baby und Kleinkind. Ein paar Tipps und Tricks, damit es gelingt #fliegenmitbaby #fliegenmitkindern #familienurlaub

[Werbung] Das erste Mal fliegen mit Baby oder Kleinkind. Da tauchen so einige Fragen und Unsicherheiten auf. Darf ich mit dem Kinderwagen bis vors Gate fahren? Ist Babybrei an Board erlaubt? Macht es Sinn, den Autokindersitz mit ins Flugzeug zu nehmen? Und wie wohl werden sich die Minis auf längeren Flügen fühlen? 

Wir treten diese Woche die neunte Flugreise mit Kindern an. Nach unseren entspannten Ferien mit ITS Coop Travel an der Algarve (Reisebericht hier) zieht es uns jetzt im Herbst erneut nach Dubai (Reisebericht hier). Will heissen: Sonne tanken pur! Aber eben: Zuerst gilt es den rund sechsstündigen Flug mit zwei Kindern und den unbändigen Entdeckerdrang unserer 18-Monatigen zu meistern.

Nun. Hier kommen 9 Tipps fürs Fliegen mit Baby und Kleinkind.

01 // Sicherheit im Flugzeug

Kinder brauchen ab zwei Jahren einen eigenen Sitzplatz im Flugzeug. Bis dahin können sie bei den Eltern auf dem Schoss sein, bezahlen ca. 10% des Flugpreises und werden mit einem sogenannten Loop Belt gesichert. Dieser Schlaufengurt ist aus Sicherheitsgründen aber sehr umstritten!

Es ist also von Vorteil, wenn ihr euren Kleinen einen eigenen Sitzplatz bucht. Hier muss ein speziell für die Fluggesellschaft zugelassener Kindersitz mitgebracht werden (informiert euch unbedingt bei der Airline, welche Autositze zulässig sind). Pluspunkt: Wer am Ferienort ein Mietauto oder Transfer hat, braucht sich nicht mehr um den Sitz zu kümmern.

Für grössere Kinder eignet sich übrigens das Cares Gurtsystem, das Kinder zwischen ca. 1.5 und 5 Jahren bei Start, Landung und Turbulenzen sichert. Dieses Rückhaltesystem ist bei der Swiss offiziell zugelassen.

02 // Familien zuerst

Ein klares Plus beim Fliegen mit Baby und Kind: Familien haben Priorität. Lange Wartezeiten bei der Passkontrolle oder beim Sicherheitscheck entfallen. Überdies dürfen Familien immer zuerst in die Maschine einsteigen. Aber Achtung: Manchmal ist es sinnvoller, die Kids vor dem Boarding so lange wie möglich rumtoben zu lassen. Denn sitzen könnt ihr im Flugzeug noch lange genug. Besser: Ein Elternteil nutzt das Pre-Boarding und richtet schon mal alles ein und der Partner kommt dann mit den Kids nach.

Fliegen mit Baby und Kleinkind. Ein paar Tipps und Tricks, damit es gelingt #fliegenmitbaby #fliegenmitkindern #familienurlaub03 // Kinderwagen darf mit

Mit eurem Buggy dürft ihr bis vors Flugzeug fahren. Dieser muss allerdings einteilig (!) und zusammenklappbar sein. Nach der Landung erhält ihr den Kinderwagen je nach Destination direkt beim Aussteigen oder auf dem Gepäckband/beim Sperrgut wieder zurück. Beachtet: Auch der Kinderwagen braucht ein Gepäcketikett und er muss beim Check-In gezeigt werden. Weil die Wägen nicht mit Samthandschuhen angefasst werden, verpacke ich unseren zum Schutz immer in einen Kinderwagensack.

04 // Babynahrung im Flugzeug

Milch, Wasserflaschen und Brei dürft ihr ohne Probleme mitführen. Die Nahrungsmittel werden beim Check-In allerdings speziell geprüft und das dauert ein Weilchen. Bei vielen Fluggesellschaften könnt ihr ausserdem Früchte- und Gemüsebrei sowie auch spezielle Kindermenüs vorbestellen. Packt auf jeden Fall viele Lieblingsknabbereien für eure Minis ein. Tipp: Mit einem Lollipop überbrückt ihr schon mal fast eine Stunde Flugzeit 😉

05 // Druckausgleich

Gegen den Druckausgleich beim Start und der Landung helfen Fläschchen, Nuggi, oder Stillen. Bei grösseren Kindern Bonbons oder Kaugummis. Wir hatten mit dem Druckausgleich bisher zum Glück nie Probleme. Gerade bei einer Erkältung kann er aber ziemlich unangenehm sein.

06 // Schlaf Kindlein schlaf

Mit Babys ist die vorderste Reihe im Flugzeug ideal. Weil man einerseits mehr Beinfreiheit hat und andererseits das Baby zum Schlafen in ein sogenanntes Bassinet legen kann, das an der Wand befestigt wird (frühzeitig bei der Airline reservieren). Wegen möglichen Turbulenzen empfehle ich euch aber auch hier, auf die eigene Babyschale zurückzugreifen (siehe Punkt 01). Zum Einschlafen für die Kleine verwende ich immer unsere Tragehilfe, gehe ein paar Mal den Gang hoch und runter und schon fallen die Äuglein zu.

Grössere Kinder legen sich zum Schlafen entweder quer über die Eltern (Achtung: funktioniert nicht in der vordersten Reihe, da sich die Armlehnen hier nicht hochklappen lassen). Oder ihr verwendet den Autokindersitz. Noch besser: Ihr legt euch eine BedBox oder FlyLegsUp zu, um den Flugzeugsitz in ein mehr oder weniger komfortables Kinderreisebett zu verwandeln. Auch hier solltet ihr vorab klären, ob eure Fluggesellschaft dies erlaubt.

Fliegen mit Baby und Kleinkind. Ein paar Tipps und Tricks, damit es gelingt #fliegenmitbaby #fliegenmitkindern #familienurlaub07 // Entertainment Baby!

Oft verteilt die Crew ein kleines Geschenk an die jungen Passagiere und meist werden auch für die Minis Filme oder Computerspiele angeboten. Packt trotzdem immer auch das Lieblingskuscheltier, Malzeug, Bücher, iPad mit den Lieblingsserien und andere Dinge zur Bespassung eurer Kleinen ein. Eine tolle Idee ist übrigens auch die Ferien Wundertüte, welche ich in Zusammenarbeit mit ITS Coop Travel kreieren durfte.

08 // Gepäck und Handgepäck

Kinder dürfen ein eigenes Gepäckstück mit bis zu 23kg Gewicht (bei der Swiss) mitnehmen, yay! Meist versuche ich, für beide Minis alles in einen gemeinsamen Koffer zu packen, sodass möglichst wenig Gepäck anfällt.

Ins Handgepäck packe ich folgendes:

  • Lieblingskuscheltier, Malzeug, Bücher, kleine Spielsachen
  • iPad und Kinderkopfhörer (Serien für offline Nutzung vorab runterladen)
  • Als Überraschung: Eine Ferien Wundertüte
  • Windeln, Wickelunterlage, Feuchttücher, Abfalltüten
  • Warme Jacke und Socken, da es kalt werden kann
  • Nackenkissen für Kinder (wir haben diese hier)
  • Tragehilfe/Tragetuch
  • Babynahrung, kleine Snacks, Trinkflasche, Lätzchen
  • Schoppen und Nuggi (Druckausgleich)
  • ev. Kuscheldecke und Kuschelkissen
  • ev. Medikamente

09 // Andere Passagiere

Gegen augenrollende Sitznachbarn und fragende Blicke hilft übrigens der Röhrenblick und das Mantra «ruhig bleiben und lächeln, ruhig bleiben und lächeln» ganz gut! In dem Sinne: Ich wünsche euch einen entspannten und guten Flug und dann natürlich wunderschöne Ferien!


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Fliegen mit Baby und Kleinkind. Ein paar Tipps und Tricks, damit es gelingt #fliegenmitbaby #fliegenmitkindern #familienurlaub

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit ITS Coop Travel. Bilder zum Thema Fliegen mit Baby und Kleinkind: © Mini & Stil by Isabelle Kade

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2 Comments

  • Reply
    Amy
    21. Februar 2019 at 11:48

    Hallo Isabelle! Eine kleine Korrektur zu Punkt 02: Familien zuerst. Dies stimmt so nicht ganz. Es ist ein häufiger Irrtum, dass Familien mit Kleinkindern denken, sie müssten nicht lange anstehen oder dürften vor allen anderen Passagieren einsteigen. Priorität haben bei den meisten Airlines (so auch bei der Swiss) First Class, Business Class und Status Passagiere (Hon, Senator, Gold, Silver, Frequent Traveller), sowohl am Check-in als auch beim Boarding. Erst dann kommen Familien mit Kleinkindern (jedoch noch vor den übrigen Economy Class Passagieren).
    Am Checkin ist am Flughafen Zürich für Familien gewöhnlicherweise ein Family-Checkin-Schalter offen, damit Familien nicht mit den anderen Economy Class Passagieren anstehen müssen (wodurch ein wenig Zeit gespart werden kann). Was das Boarding betrifft, so haben Familien mit Kleinkindern zwar Priorität vor allen anderen Economy Class Passagieren, nicht aber vor First/Business/Status Passagieren. Ausser natürlich, die Familie fliegt First/Business Class oder einer der Elternteile besitzt eine Statuskarte.
    Zudem haben Familien mit Kleinkindern auch keine Priorität am Sicherheitscheck, wo wiederum nach Klasse (First/Business vs. Economy) und Status unterschieden wird oder an der Passkontrolle, wo es gar keine Priority Linie gibt, sondern die Passagiere nach EU/andere Pässe aufgeteilt werden. Das mit den „lange Wartezeiten entfallen“ stimmt also nicht. Als jemand der in dieser Branche arbeitet und selber Kinder hat, erlebe ich es immer wieder, dass Familien mit Kleinkindern nicht genug Zeit einplanen und auf den letzten Drücker am Flughafen erscheinen, und dann den Flug verpassen. Daher empfehle ich allen anderen Familien mit Kleinkindern eher mehr Zeit einzuplanen, besonders zu Ferienzeiten.

    • Reply
      Isabelle Kade
      21. Februar 2019 at 11:51

      Liebe Amy, danke dir vielmals für deinen wertvollen Beitrag! Genügend Zeit einzuplanen ist wichtig. Wir hatten bisher immer das Glück, dass wir fast überall vorgelassen wurden… Fingers crossed, dass es so bleibt 😅

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