Zehn Kinder, zwei Bauchbabys, zwölf Erwachsene, ein SUP, diverse aufblasbare Gummiboote, gefühlt tausend Sändelisachen, Bratwürste und Chips bis zum gehtnichtmehr. Das beschreibt unser alljährlicher Ausflug an den Walensee in Zahlen. Und weil es jedes Mal wahnsinnig Spass macht, nehme ich euch heute mit auf unsere kleine Reise.
Auf die Reise an ein idyllisches Plätzchen am Walensee beim Camping Gäsi. Vom Parkplatz aus führt ein Kiesweg durch den Campingplatz ans flach abfallende Seeufer mit Strandfeeling. Hier legen wir unsere Picknickdecken und Badetücher aus, parkieren unsere Kinderwägen, platzieren unsere prall gefüllten Kühlboxen. Entfalten die Campingstühle, die für einmal Seefrische statt modrige Kellerluft schnuppern dürfen. Papis pumpen mit Elan und voller Tatendrang die Gummiboote unserer nicht weniger aufgeregten Sprösslinge auf, richten das SUP für abenteuerliche Fahrten auf dem See.
Mamis blasen Flügelis auf und kämpfen den Kampf der nie enden wollenden Sonnencrème-Einreiberei. «Lucaaaaa eeeincremäään!». «Leonie, wo hast du denn schon wieder dein Sonnenhüetli?». «Emmaaa, nicht so weit rausschwimmäään!». «Die Fische tun dir nichts, mach doch nicht so ein Cabaret, Spatz.».
Wir plantschen, wir schwimmen, wir ziehen Flügeli an, Flügeli aus, Badehosen an, nasse Badehosen aus. Wir spielen, wir lachen, wir plaudern. Wir sammeln Holz und machen Feuer.
Und dann, wenn die Sonne im Zenit steht, bauen wir unser Buffet auf, das gut und gerne den ganzen Campingplatz und Umgebung verpflegen könnte. Jeder hat was mitgebracht. Jede und jeder den Titel Supermom und Superdad wohlverdient. Pastasalat. Rüeblisalat. Tomaten und Mozzarella. Frisches Gemüse mit Dip. Hausgemachter Zopf. Chips. Selbstgebackener Kuchen. Wassermelonenschnitze. «Schahaaatz, wo hast du denn unsere Wüüürste?». Wir werfen das Fleisch auf den Grill und backen unser Schlangenbrot über der heissen Glut. «Alina, bitte iss auch etwas Gemüse, nicht nur Würschtli und Chips, gäll!».
Wir essen, wir ruhen. Wir plantschen, wir schwimmen, wir ziehen Flügeli an, Flügeli aus, Badehosen an, nasse Badehosen aus. Wir spielen, wir lachen, wir plaudern.
Und am Abend, wenn die Mücken uns um die mit Anti-Brumm besprühten Beine schwirren und die Sonnenstrahlen langsam aber sicher die spiegelglatte Seeoberfläche küssen, geht es heimwärts. Picknickdecken werden ausgeschüttelt, Flügelis eingepackt, Sand aus den Haaren gerubbelt. Müde Kinder werden eingesammelt.
Auf der Rückbank unserer Autos sitzen sie dann; zehn ins Pyjama gekuschelte Minis, mit schweren Augenliedern, aber strahlenden Kinderaugen.
Das ist Glückseligkeit.
Bilder: © Mini & Stil
4 Comments
Corinne
29. August 2017 at 20:55Danke, wunderschöner Text, der den Tag perfekt zusammenfasst. Und die schweren Augenlieder hatten nicht nur die Minis… Auch die Maxis sind hundemüde ins Bett gefallen 😊
Gabi
29. August 2017 at 22:04So schön, den Tipp muss ich mir merken. Danke!
Caroline M.
30. August 2017 at 23:19Das sieht wirklich super aus! Kennst du den Hallwiler-See? Ist auch echt schön. Und tolle Bilder. Machst du die alle selber?
Isabelle
30. August 2017 at 23:30Dankeschön liebe Caroline 🙏🏻 Ja, kenne ich. Allerdings war ich noch nie zum Baden dort… Ja, ich mache praktisch alle Bilder selber. Es freut mich sehr, dass sie dir gefallen! 😘