IKEA Kinderküche pimpen: Eine kleine Anleitung

Ein Gastbeitrag von Scarlett Steiner aka Fork & Flower – Die Kinderküche. Ich erinnere mich noch gut, wie ich es schon als Kind liebte, zu kochen. Und auf der kleinen, echten (!) Herdplatte meiner Mama im Garten Crêpes zauberte. Im Montessori Kindergarten Bouillon mit Rüebli und Nüdeli zubereitete. Tee Parties für meine Bäbis veranstaltete… Deshalb war eines klar, als ich Mama wurde: Mein Kind braucht auch eine Spielküche. 

Obwohl mir ja dieser «unfriendly take-over» der Wohnung durch unzählige Kinderspielsachen widerstrebt. Ganz eigentlich. Naja. Aber ein zufriedenes Kind bedeutet eben auch eine zufriedene Mama. Deswegen warf ich meine Prinzipien in dieser Hinsicht sehr schnell über Bord. Scheiss auf leben wie im Schöner Wohnen! Bei uns wird gespielt, geträumt, gezaubert, Chaos veranstaltet, gebacken, gekocht und das den lieben, langen Tag.

Ein bisschen Liebe und Kindheitsgold

Die Kinderküche war recht schnell ausgesucht. Die «Duktig» von IKEA gefiel mir vom Design her sehr gut und in Sachen Preis-Leistung ist sie (mit um die CHF 100) ungeschlagen. Ein bisschen Liebe wollte ich ihr aber noch verpassen, schliesslich steht das gute Teil in unserer Küche, respektive im Esszimmer… Mir schwebte ein möglichst naturnaher Look vor. Wie eine richtige Erwachsenenküche sollte sie aussehen. Nun musste nur noch mein Mann überzeugt und ins «DIY-Boot» geholt werden. Für seine Kleine ist er allerdings schnell begeisterbar, phew.

Da wir keine Fans von allzu langwierigen Projekten sind, sollte alles schnell umgesetzt werden. Sprich: An einem Tag, so der Plan. Wir fuhren also hin zu IKEA, nahmen die Kinderküche mit und gingen auf dem Weg nachhause noch kurz bei einem Bau & Hobby Markt vorbei. Und dann fingen wir an zu werkeln.

Und hier kommt sie. Meine kleine Anleitung für schnelles und einfaches Kindheitsgold.

Kinderküche pimpen: Das braucht ihr

• IKEA Duktig Kinderküche
• Holzfarbe für alle holzfarbenen Elemente. Wir haben ein sanftes Altrosa namens «Calamine» von Farrow & Ball gewählt
• 2-3 Flaschen Sprühfarbe in Kupfer/Altgold für die Armaturen und Griffe. Achtung, die Farbe sollte auf Plastik haften
• Marmor-Klebefolie für die Arbeitsfläche
• 4 Glasknöpfe für die Schalter
• Allenfalls eine Rückwand als Spritzschutz (haben wir bisher aber nicht angebracht)

Kinderküche pimpen: So geht’s

1. Alle Teile der Kinderküche auslegen und sortieren
2. Die Arbeitsfläche der Küche mit der Marmor-Klebefolie beziehen. Die Aussparungen (für das Lavabo) mit einem Japanmesser ausschneiden, die Kanten einschneiden und rundherum festkleben
3. Alle holzfarbenen Elemente mit der Wunschfarbe anmalen. Bei uns waren zwei Durchgänge nötig. Dazwischen trocknen lassen
4. Die Armaturen und Griffe aus Plastik mit dem Goldspray einfärben. Drei sehr dünne Schichten aufsprühen und dazwischen gut trocknen lassen
5. Wenn alles getrocknet ist, Kinderküche zusammen bauen
6. Für die Glasknöpfe/Schalter Löcher bohren und Knöpfe eindrehen
7. Und am Schluss kommt der schönste Teil: Die Küche einrichten und bespielen!

Unsere Kinderküche wird von klein E. rege eingesetzt. Meist wenn ich am kochen bin. Dann wird simultan gehackt, gerührt, gebraten und gebacken. Eine wahre Freude für jede Foodie-Mama!

Dekoration und Küchenutensilien

Die fixfertige Küche richteten wir mehrheitlich mit Dingen ein, die wir bereits zuhause hatten. Ich bin aber ständig auf der Suche nach Miniversionen von echten Küchengerätschaften. Also kein Spielzeug, sondern richtige, einsetzbare Geräte in kleinster Ausgabe. Hier eine Liste der Dinge, die ich euch ans Herz legen kann:

• Töpfe und Pfannen von IKEA
• Ofenhandschuhe (inkl. Schürze) von Liewood
• Cake Backform (im Ofen) und Holzlöffel von Manufactum
• Kupfertopf (aufgebrauchte Duftkerze) von Tom Dixon
• Früchte und Gemüse aus Holz von BEA Verlag
• Salat und Würstchen aus Stoff von IKEA
• Handseife von Globus
• Blumentöpfe, Vase und Tellerchen aus Porzellan aus Mamas Küche (zum Spielen unzerbrechliches Geschirr wählen…)

Viel Freude euch und euren Minis mit der massgeschneiderten Kinderküche!

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Bilder: © Fork & Flower by Scarlett Steiner

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