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Das liebe Essen in der Schwangerschaft: Do’s and Don’ts

Mini & Stil, Mama Blog Schweiz, Essen in der Schwangerschaft

Essen in der Schwangerschaft: Essen ist mehr als Ernährung. Essen ist Genuss. Im Normalfall. Während meiner Schwangerschaft war es jedoch genau umgekehrt. Denn in Schwangerschaftswoche sechs kam er langsam angeschlichen: Der Ekel vor dem Essen. Gepaart mit einer leichten Übelkeit blieb er mir die ganze Schwangerschaft über treu erhalten.

Ich ass also vor allem, um meinem Körper und dem Baby Nährstoffe zuzufügen. Was ich relativ problemlos herunterbrachte waren Pasta, Tomaten-Mozzarella Salat und den guten alten Schweizer Cervelat. Nicht gerade eine Vitaminbombe, I know. Selbstverständlich nahm ich auch noch gesündere  Lebensmittel zu mir.

Dass man in der Schwangerschaft auf gewisse Lebensmittel verzichten muss, machte die ganze Ess-Problematik nicht einfacher. Regelmässig stand ich in Coop oder Migros und hypnotisierte die Regale. Was darf ich jetzt essen und was eben nicht? Deshalb, liebe werdende Mamas, hier eine Übersicht.

Rohes Fleisch und Fisch

Schluss mit Tatar, Sushi und Co. Einen grossen Bogen machen musst du auch um ein blutiges Stück Rindsfilet, Carpaccio oder Roastbeef. Hier lauert die Gefahr einer Ansteckung mit Toxoplasmose. Sie kann zu Entwicklungsstörungen und angeborenen Fehlbildungen bei deinem kleinen Bauchwurm führen.

Tipp: Schuhsohle erwünscht! Um die Keime abzutöten, ist gründliches Durchbraten Pflicht. Verwende am besten ein scharfes Messer, damit du das zähe Ding vor dem Verzehr schneiden kannst.

Eine superleckere Alternative zum klassischen Tatar ist übrigens das vegetarische Tatar von Hiltl oder tibis. In Sushi-Bars kriegt man heute ausserdem viele feine „erlaubte“ Kreationen mit Avocado, Pilzen, Gurken, gekochtem Thunfisch oder Shrimps.

Mini & Stil, Mama Blog Schweiz, Essen in der SchwangerschaftGeräucherte Wurst- und Fischwaren

Oh du geliebter Salami! Während der Schwangerschaft bist du Tabu… Ebenso Rohschinken, Bündnerfleisch oder Räucherlachs. Denn Räuchern, Trocknen, Salzen oder Pökeln murkst Toxoplasmose-Erreger leider nicht ab. Gekochter Schinken, Fleischkäse oder eben Cervelat darfst du getrost essen. Halleluja!

Tipp: Wenn dich die Lust nach Salami überkommt, versuch es mit einer Salami-Pizza. Bei den hohen Temperaturen des Pizza-Ofens schmoren alle bösen Erreger in der Hölle!

Mini & Stil, Mama Blog Schweiz, Essen in der SchwangerschaftRohmilchprodukte

Neben der Toxoplasmose ist die Listeriose ein ernst zu nehmendes Thema. Sie kann für Mini im Bauch sehr gefährlich sein. Auch wenn eine Schwangerschaftslisteriose selten vorkommt, solltest du Lebensmittel mit roher, unpasteurisierter Milch aus dem Speiseplan eliminieren. Brie, Camembert oder Gorgonzola zum Beispiel. Im Zweifelsfall schaust du auf der Verpackung nach.

Tipp: Ideal ist pasteurisierter Mozzarella, Chaumes oder Mini Babybel. An letzteren solltest du dich sowieso gewöhnen, weil dein Mini spätestens mit einem Jahr ständig danach verlangen wird… Käse erhitzen geht auch ganz gut. Und zwar in Form eines Käsefondues oder Raclettes. Mmmmmh!

Mini & Stil, Mama Blog Schweiz, Essen in der SchwangerschaftRohe Eier

Wer möchte schon Bekanntschaft mit Salmonellen machen? Sie können in rohen oder nicht genug gekochten Eiern enthalten sein. Also fertig mit Eggs Benedict oder Spiegeleiern – buhuuu! Ebenfalls aufpassen musst du bei selbstgemachten Mayonnaisen, Sauce Hollandaise, Béarnaise oder Spaghetti Carbonara. Ebenso bei Schoggi-Mousse oder Tiramisù. Zum Glück gibt es eierlose Alternativen!

Tipp: Wenn dich der Gluscht nach Eiern packt: Ei hartkochen und einen Klecks Thomy Mayonnaise drauf. Die industriell gefertigte Mayo hat Konservierungsstoffe drin – da haben Salmonellen keine Chance.

Mini & Stil, Mama Blog Schweiz, Essen in der SchwangerschaftFertigsalate und Rohkost

Ja ich weiss, sie sind überaus praktisch. Abgepackte und vorgewaschene Salate sind aber fad und äusserst frei von Vitaminen. Ausserdem tummeln sind darauf ganz viele üble Bakterien. Du kannst genauso gut einen grün bemalten Karton essen. Empfehle ich dir aber nicht. Werdende Mamas lassen Fertigsalate also besser links liegen. Bitte vermeide ebenso Sprossen und Keimlinge.

Tipp: Frische Salate, rohes Gemüse und Früchte immer sehr gründlich waschen. Nur so kann ein Grossteil der eventuell vorhandenen Keime abgetötet werden. DIE absolut hippe Alternative zur Salami-Pizza ist die Variante mit Wassermelone (schau mal hier).

Mini & Stil, Mama Blog Schweiz, Essen in der SchwangerschaftKoffein, Teein, Chinin

Deinen geliebten Kaffeekonsum solltest du während der Kugelzeit einschränken. Ebenso Cola, Energydrinks, Schwarztee oder Grüntee. Diese Getränke vermindern die Sauerstoffversorgung der Plazenta. Ausserdem braucht dein Bauchzwerg gemäss Swissmom rund 20 mal so lange, um das Koffein in seinem kleinen Körper abzubauen.

Bitter Lemon und Tonic Water sind chininhaltig. Du solltest sie wegen ihrer wehenauslösenden Wirkung vermeiden.

Tipp: Gin Tonic oder Wodka Red Bull erst einmal weglassen. Diese Getränke haben einfach zu viel Chinin und Koffein drin 😉 Und da wären wir auch schon beim nächsten Thema.

Mini & Stil, Mama Blog Schweiz, Essen in der SchwangerschaftAlkohol

So prickelnd und stimmungsaufhellend – ja das braucht man manchmal – ein Cüpli auch ist. Es ist in den ersten drei Monaten strikt verboten. Alkohol kann bei deinem ungeborenen Kind zu schweren Schäden führen. Ab dem vierten Monat scheiden sich die Geister. Manche Experten raten zur totalen Alkoholabstinenz. Andere sind der Meinung, dass ein Glas ab und zu nicht schlimm ist.

Tipp: Besser ganz auf Alkohol verzichten. Gönn dir öfter einen Rimuss Secco im bauchigen Rotweinglas. Dazu einen Schuss Holunderblütensirup, ein bisschen Mineralwasser, Pfefferminze, Zitrone und Eiswürfel. Hugo-Feeling garantiert!

Essen in der Schwangerschaft: Gibt es noch weitere Lebensmittel, auf die man während der Schwangerschaft besser verzichtet? Wie ist es euch ergangen?

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Mini & Stil, Mama Blog Schweiz, Essen in der SchwangerschaftBilder: © iStock

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1 Comment

  • Reply
    Andrea
    22. November 2016 at 21:12

    Also, mit dem Bündnerfleisch bin ich jetzt nicht ganz einverstanden…aber jede soll machen, wie sie will. Ich halte mich nur an genau einen Tipp – den Rest mach‘ ich mit gesundem Menschenverstand. Sushi from „Ocean to Table“ ist absolut ok – dasjenige, das den ganzen Tag schon im „Coop to Go“ vor sich hinfischelt, lieber nicht, zum Beispiel.

    Aber danke für die Tipps – bei der dritten Schwangerschaft hab‘ ich sowieso alles verg-essen 😉

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